Frankreichaustausch: „Geschmacksknospen“ und „Schüler*innen“…
…das ist das vielversprechende Motto unseres diesjährigen Frankreichaustausches 2023/2024, Würzburg/Beaugency, bei dem es unter anderem rund um das „Essen“ gehen soll.
Angefangen hat unsere Reise am Freitag, den 13.10, an dem wir um 11:30 Uhr nach Straßburg aufgebrochen sind. Vor uns lag eine fast fünfstündige Busfahrt, die vor lauter Vorfreude wie im Flug verging. In Straßburg angekommen wählte unser freundlicher Busfahrer den Weg über das Europäische Parlament, um dann auf dem schnellsten Weg zu unserer Jugendherberge „Le Ciarus“ zu gelangen, die uns sogleich durch ihre zentrale Lage und den modernen, kreativen Stil gut gefiel. Zügig brachen wir zum nächsten Programmpunkt auf, einer Führung durch die Innenstadt, um uns zum Tagesabschluss mit einem leckeren Abendessen (Flammkuchen natürlich) im Restaurant „Le Meteor“ – getreu unserem Motto – auf unsere Zeit in Frankreich einzustimmen.
Am nächsten Morgen haben wir einen französischen Obst- und Gemüsemarkt, wie häufig in Frankreich durch einen Trödelmarkt erweitert, besucht und sind anschließend nach Geispolsheim zum Schokoladenmuseum „Les Secrets du Chocolat“ weitergefahren. Dort lernten wir wie Schokolade hergestellt wird und durften zahlreiche Kostproben genießen oder auch im leckeren Schokolädchen die ersten Mitbringsel einkaufen.
Gut gestärkt ging es weiter mit der zweiten langen Etappe von ca. sieben Stunden, quer durch Frankreich, Richtung Westen.
Kurz vor unserer Ankunft in Beaugency war die Aufregung im Bus groß, doch unsere Gastfamilien empfingen uns sehr herzlich, so dass die erste Hürde genommen war.
Müde und gespannt, was der nächste Tag bringen würde, sind wir nach einem ersten Abendessen ins Bett gefallen.
Den ganzen Sonntag verbrachten wir in unseren Gastfamilien und jede Familie hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Ich z.B. habe das Clos Lucé besichtigt, den letzten Wohnort von Leonardo da Vinci.
Die nächsten fünf Tage lang gab es ein sehr vielfältiges Programm: Wir haben die Schule unserer AustauschpartnerInnen kennengelernt und durften mehrmals in der Schulkantine zu Mittag essen. Außerdem haben wir verschiedene Ausflüge gemacht, wie z.B. zu einer Ziegenkäserei, zu zwei berühmten Schlössern der französichen Königshäuser, zum Kanufahren und zum Comic-Museum in Blois. Auch ein Pétanqueturnier durfte nicht fehlen!
Zum Thema Essen gab es selbstverständlich weitere Aktivitäten! Wir haben ein Picknick am Ufer der Loire eingenommen, gelernt wie „Chouquettes“ (= Windbeutel) hergestellt werden, haben bei einer Blindverkostung um den ersten Preis gekämpft, in einem französischen Restaurant gegessen und am letzten Abend mit unseren AustauschpartnerInnen ein regionales franzöisches Gericht gezaubert.
Am Samstagmorgen haben wir die Rückreise angetreten; ein bisschen traurig, unsere neuen Freunde zurückzulassen, aber auch froh, bald wieder im eigenen Bett schlafen zu dürfen.
Doch als letzte Etappe stand Paris auf dem Programm, wo wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernen wollten. Das absolute Highlight war natürlich der Eiffelturm, den wir zum Glück abends ansteuerten, denn da glitzert er zu jeder vollen Stunde!
Nach einem sonntäglichen Spaziergang über die „Île de la Cité“, vorbei an der noch in Gerüste gekleidete Kathedrale Notre-Dame, gelang es einigen von uns sogar einen kurzen Blick auf die berühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci in der Pyramide des Louvremuseum zu werfen. Um die Mittagszeit begaben wir uns ein letztes Mal in die endlosen Tunnel der Metro, um unseren treuen Busfahrer Sandro außerhalb der Périphérique zu treffen, der uns nun endgültig in unser geliebtes Würzburg zurückbringen sollte. So schön und gelungen der Austausch auch war, haben wir uns doch sehr auf daheim gefreut …
Ich persönlich fand den Austausch sehr interessant und es war super spannend, eine neue Kultur kennenzulernen: Vor allem das Essen war „anders“, denn die Franzosen essen z.B. sehr spät und es gibt meistens ein Drei-Gänge-Menü; womit unser Motto seine volle Berechtigung erhalten hat!!!
Es war eine tolle Erfahrung und ich freue mich schon auf den Gegenbesuch im April.
Elena Höpfl, 10a