Besuch der Klasse 7b in der Residenz
Am 12.7.24 besuchten wir mit unserer Geschichtslehrerin Frau Farrenkopf die Residenz. Vor dem Beginn unserer Führung besichtigten wir den Hofgarten und Frau Farrenkopf erzählte uns von der Baugeschichte des Gartens. Uns ist vor allem aufgefallen, dass der französische Garten sehr symmetrisch ist und dass alle angelegten Wege zur Residenz führen, sodass man von überall her dorthin kommen kann. Auch fällt beim Betrachten des Gartens auf, dass vieles von Menschenhand geschaffen ist. Dies kann man gut an den perfekt geschnittenen Hecken, den gut gepflegten Rasenflächen, den zurechtgestutzten Bäumen, dem Brunnen und den vielen Steintreppen und Steinmauern sehen. Dies soll die Überlegenheit des Menschen gegenüber der Natur verdeutlichen. Ganz im Gegensatz zum englischen Garten, welchen wir wegen Zeitmangel leider nur kurz sehen konnten. Trotzdem haben wir gelernt, dass in diesem nicht in die Natur eingegriffen wurde, da man in der Zeit, in der dieser angelegt wurde, eher der Natur freien Lauf lassen wollte.
Aber nun kommt erst der Hauptteil unserer Exkursion. Wir versammelten uns am Frankoniabrunnen vor der Residenz und unsere Führung ging los: Von unseren beiden Touristenführerinnen bekamen wir am Anfang unserer Führung ein Blatt, auf dem das Schloss von Versailles und Schloss Schönbrunn gezeigt wurde. Wir redeten dann über die Unterschiede und die Ähnlichkeiten der Residenz, des Schlosses von Versailles und des Schlosses Schönbrunn. Wir stellten fest, dass die Form und der Baustil sehr ähnlich sind. Als wir in die Residenz hineingingen, erläuterte uns eine der Führerinnen unserer Gruppe, wie wertvoll die gesamte Residenz ist und was an ihr so besonders ist. Auch erklärte sie uns die Aufteilung, die Wichtigkeit und den Zweck der einzelnen Stockwerke. Als Nächstes wurde uns gezeigt, wie man sich kleidete und wer überhaupt in die Residenz durfte. Nachdem wir die berühmte Treppe hinaufgestiegen waren, bewunderten wir das Deckenfresko, das alle vier Kontinente zeigt, die damals bekannt waren. Auf jeder Seite des rechteckigen Raumes ist ein Tier gemalt, das die jeweiligen Kontinente repräsentiert. Ein Stier für Europa, welches für militärische Macht und Kultur steht, ein Kamel für Afrika, welches für Schätze steht, ein Krokodil für Amerika, welches für wilde und indigene Völker steht, und ein Elefant für Asien, welches für den Ursprung des Christentums steht.
Danach gingen wir in den Weißen Saal, in dem uns gezeigt wurde, was Stuck ist und wie es verwendet wurde, um zahlreiche Muster an der Decke zu erschaffen. Nachdem wir in diesem Raum fertig waren, gingen wir in den prunkvollen Kaisersaal, wo uns gezeigt wurde, wie man mit Blattgold hölzerne Flächen abdecken kann, damit diese wie echtes Gold aussehen. Säulen, die so aussehen, als ob sie aus Marmor bestünden, bestehen eigentlich nur aus in verschiedenen Farben gefärbtem Stuck. Unsere vorletzte Station waren die Gästezimmer, wo wir sehen konnten, wie luxuriös Gäste dort gewohnt haben. Uns erzählte die andere Führerin unserer Gruppe auch von der Zerstörung der Residenz im Zweiten Weltkrieg und welche Verluste die Residenz durch das Abbrennen des Daches erlitten hatte. Das Letzte, was wir besichtigten, war das sehr beeindruckende Spiegelkabinett, welches komplett mit Gold und Spiegeln verziert war. Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Eingang, allerdings nicht auf dem umständlichen normalen Weg, sondern wir durften, weil wir uns so gut benommen hatten, die eigentlich nicht zugängliche Dienertreppe benutzen. Als wir im Innenhof ankamen, verabschiedeten wir uns. Die Führung war sehr interessant und hat uns gut gefallen.
Salih Hadziahmetovic, Mhemed Khedo, 7b