Reise der Sieger von Play-the-Market 2021
Die Schüler Valentin, Gleb und Jonathan hatten im Jahr 2021 das bayernweite Planspiel Play-the-Market gewonnen und durften sich über eine Reise nach New York City freuen. Aufgrund der COVID-Pandemie stellte sich heraus, dass die Vorfreude bis ins Folgejahr anhalten durfte. Im September 2022 konnte die Reise dann endlich angetreten werden. Von der Reise berichten sie folgendes:
Die Reise starteten wir am Samstagmorgen, nachdem Jonathan und Valentin tags zuvor mit dem Zug nach München fuhren und in der Wohnung von Gleb übernachten konnten. Am Flughafen angekommen, nach der Gepäckabgabe und den Sicherheitskontrollen, startete der Flieger um 9 Uhr pünktlich Richtung Charlotte in North Carolina, wo unser Zwischenstopp war. Knapp neun Stunden später erreichten wir Charlotte mittags, bedingt durch die Zeitverschiebung. Nach einer kurzen Stärkung vor Ort, flog dann auch der zweite Flieger pünktlich von Charlotte nach New York, wo wir gegen 18:30 Uhr per Flughafentransfer zu unserer Unterkunft gelangten. Jeder hatte ein eigenes Zimmer mit Bad, Kühlschrank und Mikrowelle. Gleich am ersten Abend erkundeten wir den Times Square, da dieser sehr nah an unserer Unterkunft, gelegen in Midtown Manhattan, war.
Da wir während unserer Woche in New York die Sprachschule „Kaplan“ besuchten, erledigten wir am Sonntag ein paar organisatorische Dinge dafür, wie zum Beispiel den Assessmenttest, um unser Sprachniveau zu testen. Des Weiteren fuhren wir am Sonntag mit der Metro zur Brooklyn Bridge in den Süden von Manhattan, auch wenn es leider etwas regnerisch war. Der Montag dagegen startete sonniger, wenn auch bewölkt. Nach Erkunden der 5th Avenue und manchen Läden gingen wir zur Sprachschule, bei der wir unseren Stundenplan erhielten: Von Dienstag bis Freitag morgens um 8 Uhr startete unser Kurs und endete kurz nach 11. Da unsere Sprachschule direkt am Central Park lag, erkundeten wir zumindest den südlichen Teil der riesigen Grünanlage mit teilweise kleinen Seen und immer wieder dem Ausblick auf umliegende Hochhäuser.
Am nächsten Morgen kamen wir das erste Mal zum Kurs der Sprachschule, wo wir auf andere Deutsche, aber auch auf Leute aus Japan, Brasilien, Italien oder Spanien trafen. Auch lernten wir unseren Lehrer Andy kennen, der die Stunden immer humorvoll und aufheiternd gestaltete. Inhaltlich beschäftigten wir uns in der Woche mit Musik, insbesondere dem Rock ‘n‘ Roll. Auch präsentierte jeder am Donnerstag oder Freitag einen Musiker seiner Wahl aus seinem Land vor der Gruppe. Am Dienstagnachmittag nahmen wir an der Aktivität der Sprachschule teil, bei der wir zur Freiheitsstatue fuhren: Erst mit der Metro zum Ufer, dann mit der Fähre zur „Liberty Island“. Die Fähre war voller Touristen, die jede Sekunde ihr Handy bereithielten für ein Foto der beeindruckenden Skyline mit dem Gewässer davor auf der einen Seite und der Insel mit der Freiheitsstatue auf der anderen Seite. Angekommen auf der „Liberty Island“ konnten wir das Wahrzeichen New Yorks, wenn nicht sogar das Wahrzeichen der USA, aus der Nähe betrachten. Nach einem 20-minütigen Aufenthalt auf der „Liberty Island“ fuhr die Fähre wieder in Richtung Ufer von Manhattan, wieder mit der großartigen Aussicht auf beiden Seiten. Nach einem kurzen Abstecher zur bekannten Wallstreet und dem Financial District, liefen wir zum sich ganz in der Nähe befindenden 9/11-Memorial, welches sehr eindrucksvoll an die Katastrophe vor nunmehr 21 Jahren erinnerte.
Nach dem Unterricht am Mittwochvormittag erkundeten wir nachmittags den Rest des Central Parks, und genossen die sehr entspannte Atmosphäre und manchmal auch die eine oder andere Parkbank, da die Strecken zu Fuß im Central Park oder generell in New York nicht zu unterschätzen sind. Der Donnerstag startete wie gewohnt vormittags mit dem Unterricht und dieses Mal auch mit unseren erfolgreichen Präsentationen. Auf Empfehlung unseres Lehrer Andy probierten wir mittags die Buffalo Chicken Wings mit dem Blue Cheese Dip beim Laden um die Ecke, welche auf jeden Fall weiterzuempfehlen sind. Am Nachmittag spazierten wir gemütlich die 5th Avenue runter in Richtung Süden, auch um den einen oder anderen Laden von innen zu sehen.
Freitag war unser letzter richtiger Tag, auch in der Schule, bei der am Ende der Stunde als „Graduating Students“ verabschiedet wurden. Am Nachmittag erkundeten wir den „Highline Park“ im Westen von Manhattan. Dieser war kein klassischer Park, wie man ihn kennt, sondern ein Park auf einer Brücke mit sehr viel Grün, weniger bunten Blumen. Auch die nah gelegene und ebenfalls grün bepflanzte Insel „Little Island“, die vom Ufer über eine Brücke zu Fuß erreichbar war, schloss sich der für New York untypischen, ruhigen Atmosphäre des „Highline Parks“ an. Neben der Aussicht vom oberen Podest und zwei Freilichttheaterbühnen, war ebenfalls die Bauart der auf Betonstelzen errichteten Insel sehenswert. So schlossen wir, sehr müde von der vollgepackten Woche und dem für Ferienverhältnisse frühen Aufstehen, am Freitagabend unseren Aufenthalt in New York ab.
Am nächsten Morgen wurden wir früh abgeholt von unserem Flughafentransfer, wodurch wir zeitig am JFK-Airport waren, wo unser Flug um 12 Uhr mittags nach Charlotte startete. Den Aufenthalt in Charlotte nutzten wir wieder für ein Mittagessen, bevor das Flugzeug nach München um halb Fünf Ortszeit abhob. In München kamen wir ca. 8,5 Stunden später an, um 7 Uhr morgens, deutsche Zeit. Gebeutelt von einem Jetlag, was auf dem Hinflug kein großes Problem war, holten wir unsere Koffer am Gepäckband ab. Gleb fuhr mit der S-Bahn zu sich nach Hause. Jonathan und Valentin fuhren zum Hauptbahnhof, um in den Zug, der etwas Verspätung hatte, nach Würzburg zu steigen. Um Viertel vor eins mittags erreichten Jonathan und Valentin wieder den Würzburger Hauptbahnhof. (Text: Valentin Stegmann)